Kfz-Versicherung im Motorsport

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Kfz-Versicherung im Motorsport
Der Motorsport hat in den letzten Jahren in Deutschland enorm an Popularität gewonnen. Immer mehr Rennfahrer betreiben als Amateure den Vollgassport, was den Motorsport auch in Deutschland zu einem beliebten Sport macht.
Für die Kfz-Versicherer bedeutet dies, dass die Nachfrage nach einer attraktiven Kfz-Versicherung gleichzeitig gestiegen ist. Das gilt sowohl für die Kaskoversicherung als auch für die Kfz-Haftpflichtversicherung, deren Abschluss nicht nur im Interesse der Rennsportler liegen sollte, sondern insbesondere auch die Kfz-Haftpflicht eine unverzichtbare Voraussetzung für die aktive Ausübung des Motorsports ist.

Natürlich gibt es einige Unterschiede zur üblichen Kfz-Versicherung zu beachten. Aufgrund des deutlich und nachvollziehbar erhöhten Risikos sind bei der Motorsport-Komplettversicherung deutlich höhere Prämien zu zahlen als bei der konventionellen Autoversicherung für den Straßenverkehr. Die Kraftfahrzeug-Haftpflicht hingegen ist für mögliche Schäden durch andere Unfälle weniger relevant als für andere Schäden, die der Versicherungsnehmer während oder außerhalb des Rennens verursacht. Bei so genannten Kollisionen, die von der zuständigen Rennkommission als sogenannte Rennunfälle deklariert werden, müssen alle Teilnehmer ihren Sachschaden über ihre eigene Schadensversicherung begleichen. Schäden im Bereich der Kfz-Haftpflichtversicherung sind immer dann betroffen, wenn es Verstöße gegen die Rennordnung gibt, die zu Schäden an anderen Fahrzeugen oder Teilen der Rennstrecke führen. Entscheidend ist dabei, ob die Verletzung in der Hitze des Augenblicks erfolgte, ob grobe Fahrlässigkeit oder gar Vorsatz vorliegt. In bestimmten Fällen kann die Kfz-Versicherung die Zahlung der Kfz-Haftpflichtversicherung ablehnen, ähnlich wie die Kfz-Versicherung für Straßenfahrzeuge.
Bei der Kfz-Versicherung für den Motorsport variiert die maximale Deckung je nach Anbieter. In der Regel kann jedoch von einem sechsstelligen Betrag ausgegangen werden, der gerade im Amateurbereich völlig ausreichend sein sollte.

Neben Sachschäden sollten auch mögliche Personenschäden berücksichtigt werden, auch wenn dies natürlich niemand will, ist das Risiko im Motorsport ebenfalls viel höher als im Straßenverkehr. Hier bieten die Autoversicherungen Leistungspakete an, die der Insassenunfallversicherung entsprechen. Während die gesetzliche Unfallversicherung in der Regel erst ab einem Invaliditätsgrad von 20% zahlt, zahlt die Motorsportversicherung ab dem ersten Prozent.